Laden an öffentlichen Ladestationen

Laden an öffentlichen Ladestationen – Alles was du wissen musst

Die Elektromobilität ist im Aufwind und immer mehr Menschen steigen auf umweltfreundliche Fahrzeuge um. Egal, ob du bereits stolzer Besitzer eines Elektroautos bist oder gerade darüber nachdenkst, dir eines anzuschaffen – eines der wichtigsten Themen, das dich interessieren sollte, ist das Laden deines Fahrzeugs. Nicht immer besteht die Möglichkeit, dass du dein Elektrofahrzeug zu Hause anstecken kannst. Das kann mehrere Gründe haben, daher sehen wir uns hier das Laden an öffentlichen Ladestationen an. In diesem Artikel werden wir dir zeigen, wie du dieses Vorhaben am besten angehst und geben dir Tipps für eine reibungslose Ladung.

Die öffentliche Ladestation finden

Bevor du überhaupt mit dem Laden beginnen kannst, musst du eine geeignete Ladestation finden. Hierbei können verschiedene Apps und Websites helfen, die dir Standorte von öffentlichen Ladestationen in deiner Nähe anzeigen. Beliebte Plattformen sind z.B. “PlugShare“, “ChargePoint” oder “GoingElectric“. Nutze einfach eine Suchmaschine, um solche Apps oder Websites in deiner Region zu finden. Viele Elektroautos verfügen inzwischen aber auch schon über onboard Lösungen zur Suche von Ladestationen.

Laden an öffentlichen Ladestationen – AC-Laden

Der AC-Ladevorgang erfolgt über ein Wechselstromkabel, dass du an die Ladestation und dein Elektroauto anschließt. Die Ladestation wandelt dann den Wechselstrom in Gleichstrom um, den dein Elektroauto benötigt, um seine Batterie aufzuladen. Der Wechselstrom wird normalerweise mit einer Leistung von 3,7 kW bis 22 kW bzw. 43 kW geladen, abhängig von der Ladestation und dem Fahrzeug.

Die meisten öffentlichen AC-Ladestationen besitzen kein fix montiertes Kabel. Daher ist es notwendig, dass du ein passendes Ladekabel dabei hast. Mit einem Typ – Ladekabel oder Adapter bist du gut ausgerüstet. Tipp: Mit NRGkick und dem Typ 2-Steckeraufsatz kannst du bestens an öffentlichen Stationen laden.

Zum Start des Ladevorgangs benötigst du möglicherweise eine spezielle Ladekarte oder eine App, um den Ladevorgang zu starten und zu bezahlen. Solltest du keine passende Karte oder App haben, kannst du auch ad-hoc-Laden per QR Code. Dann kann es auch schon losgehen. Die Ladestation mittels Ladekarte oder App freischalten, Ladekabel an die Station und das Auto anschließen und schon fließt Strom.

AC-Laden an öffentlichen Ladestationen

Laden an öffentlichen Ladestationen – DC-Laden

DC steht für Gleichstrom (Direct Current), und DC-Laden ist eine der schnellsten und effizientesten Methoden, dein Elektroauto aufzuladen. Im Gegensatz zum AC-Laden (Wechselstromladen), das langsamer ist, ermöglicht DC-Laden eine viel schnellere Aufladung und ist besonders an Schnellladestationen verfügbar.

DC-Ladestationen besitzen ein fix montiertes Kabel. Daher ist es nicht notwendig, dass du ein eigenes Ladekabel dabei hast.

DC-Laden an öffentlichen Ladestationen

Vergleich AC-Laden vs. DC-Laden

Der Unterschied zwischen den beiden Lademöglichkeiten ist sehr groß und hängt sicherlich von deinen Bedürfnissen und Gegebenheiten ab. Wir haben für dich hier ein paar Unterschiede hervorgehoben.

AC-Laden (Wechselstromladen)

Vorteile:

  • Weit verbreitet: AC-Ladestationen sind weit verbreitet und leicht zugänglich, was das Aufladen bequem macht.
  • Kostengünstiger: Der Aufbau von AC-Ladestationen ist oft kostengünstiger als der von DC-Ladestationen, was sich auf niedrigere Ladekosten auswirken kann.
  • Geeignet für Übernacht-Laden: AC-Laden ist ideal für das Laden über Nacht zu Hause oder an Orten, an denen du längere Zeit parkst, wie z.B. am Arbeitsplatz.

Nachteile:

  • Langsamer: AC-Laden ist im Vergleich zu DC-Laden langsamer und eignet sich weniger für schnelle Ladebedürfnisse.
  • Nicht für alle Elektroautos geeignet: Einige Elektroautos unterstützen nur AC-Laden mit begrenzter Leistung, was längere Ladezeiten bedeuten kann.

DC-Laden (Gleichstromladen)

Vorteile:

  • Schnelleres Laden: DC-Laden ermöglicht viel schnellere Ladezeiten im Vergleich zu AC-Laden, was ideal für Reisen mit begrenzter Zeit ist.
  • Unterwegs nutzbar: DC-Ladestationen sind oft an Autobahnen und stark frequentierten Strecken verfügbar, was Langstreckenfahrten erleichtert.
  • Kompatibel mit vielen Elektroautos: Die meisten Elektroautos unterstützen DC-Laden, was die Flexibilität erhöht.

Nachteile:

  • Kosten: DC-Ladestationen sind oft teurer in der Anschaffung und können höhere Ladegebühren haben.
  • Nicht so weit verbreitet: Im Vergleich zu AC-Ladestationen sind DC-Ladestationen weniger verbreitet, was die Verfügbarkeit einschränken kann.
AC-Laden vs. DC-Laden

Ladekosten berücksichtigen

Die Kosten für Laden können je nach Anbieter und Tarif variieren. Achte darauf, die Gebühren und Abrechnungsmethoden zu verstehen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Die Preise variieren sehr stark und ein Vergleich zahlt sich sicher aus. Eine gute Übersicht verschaffst du dir mit dem Vergleichstool vom ÖAMTC: https://oeamtc.chargeprice.app/. Grundsätzlich gilt: Je schneller die Ladung, desto teurer.

Zusammengefasst

AC-Laden an öffentlichen Ladestationen ist eine praktische Möglichkeit, dein Elektroauto aufzuladen, besonders wenn du ausreichend Zeit hast und nicht auf Schnellladung angewiesen bist. DC-Laden an öffentlichen Ladestationen bietet die Möglichkeit, dein Elektroauto schnell und effizient aufzuladen, ist aber sicherlich die teurere Variante.

Nutze die oben genannten Tipps, um den Ladevorgang optimal zu gestalten und deine Elektromobilität ohne Schwierigkeiten zu genießen. Damit trägst du nicht nur zur Reduzierung deines ökologischen Fußabdrucks bei, sondern erlebst auch die Vorzüge der Elektromobilität in vollen Zügen. Happy Charging!